Das ist ein Riesenthema für Heldin Lulu in „Den lass ich gleich an“. Zusammen mit Tochter Lotte geht’s ab in den Süden. Und mitten rein in die Tourihölle. Damit der Traumurlaub nicht zum Alptraum wird, habe ich euch hier meine persönlichen zehn Tipps zusammengestellt!

  1. Wohin?
    Klar, ewige Sonne und eine Prise Exotik sind toll. Manche, nein, viele mögen’s heiß – Kinder aber eher nicht. Wer im Sommer zur Hauptsaison verreist, sollte auch kühlere Zonen in Erwägung ziehen, von der Nordsee bis zu den Alpen. Dann stöhnt der Nachwuchs nicht über Hitzestau. Kinder brauchen übrigens nicht unbedingt Spektakuläres, auch der gute alte Urlaub auf dem Bauernhof macht sie glücklich.
  2. Was tun?
    Kinder lieben es, sich mit etwas zu beschäftigen. Faul rumliegen ist eher nicht so ihr Ding. Also wäre es genial, einen Urlaub mit kindgerechten Aktivitäten zu planen, die auch Mama gefallen: Töpferkurs, Floß bauen, Kletterwand erobern … So entstehen unvergessliche Erlebnisse, und Langeweile kommt gar nicht erst auf. Mittlerweile gibt es viele interessante Angebote im Netz. Einfach überlegen, was man selbst und das Kind mag – eher Sportliches? Oder Handwerkliches?
  3. Wie entlasten?
    Mami ist gestresst und möchte gemütlich chillen, die Kinder wollen Action. Oje. Das klingt nach einem handfesten Interessenkonflikt! Bei gesteigertem Erholungsbedarf am besten vorher überlegen, ob ein Urlaub mit stundenweiser Kinderbetreuung bzw. Kinderclub drin ist. Dann bekommt jeder, was er braucht. Das lohnt sich! Denn die gemeinsame Zeit genießt man dann umso intensiver.
  4. Mit wem?
    Klar, Mutter-Kind-Urlaub bedeutet Quality Time. Doch für beide wird’s noch schöner, wenn man sich mit einer anderen Mutter und deren Kind zusammentut. Als Patchworkfamilie auf Zeit hat man doppelt Spaß. Am besten frühzeitig absprechen und dann auf eine lustige Reisegruppe freuen, in der man sich nie allein fühlt. Einfach in Kindergarten oder Schule Ausschau nach jemand Nettem halten und probeweise Kaffee trinken gehen, um Gleichgesinnte zu finden.
  5. Mit Freund?
    Hey, Mami hat was Neues am Start! Also den frischgebackenen Lover einfach mitnehmen auf die Reise? Vorsicht, da lauern Konflikte. Urlaub kann auch stressig sein, und Mami gerät leicht zwischen alle Stühle. Lieber vorher ein Wochenende zu zweit ausprobieren (und Kind zur Oma bringen), dann weiß man, ob der neue Lover reisetauglich ist. Auch beim Urlaub zu dritt immer daran denken, spezielle Mama-Kind-Momente einzuplanen, damit sich der Nachwuchs nicht überflüssig fühlt.
  6. An SOS-Paket gedacht?
    Kinder reagieren besonders empfindlich auf eine neue Umgebung und ungewohntes Essen. Damit der Urlaub nicht auf dem Zimmer stattfindet, weil die Kleinen mit Fieber, Durchfall oder anderen Komplikationen im Bett liegen, sollte man an eine kleine Reiseapotheke denken. Und unbedingt aufpassen, was die Kinder essen und trinken! Zu viel Junkfood und süße Limonaden werden leicht zum Urlaubskiller (und sind ja sowieso nicht gesund).
  7. Flirten erlaubt?
    Hach, ja, natürlich schauen auch Single Mums rechts und links, wenn sie im Urlaub sind. Man ist entspannter, hat Zeit, Gelegenheit – und leider einen komplett ungünstigen Augenblick erwischt. Mal ehrlich: Urlaubsflirts können prickeln, aber den Mann fürs Leben trifft man eher nicht. Und die Kinder haben eine Mama verdient, die im Urlaub voll für sie da ist, statt dauernd nach einem Lover Ausschau zu halten. Besser daheim flirten!
  8. Heimweh bedacht?
    Für Kinder ist das Gewohnte top, für Neues können sie sich nicht immer begeistern. Da Single Mums alles allein wuppen müssen, sollten sie ein paar Wohlfühl-Joker gegen Heimweh mitnehmen: das geliebte Stofftier, die vertrauten Gutenachtgeschichten, die süße Spieluhr. Mindestens einmal am Tag kann man dann Wohlfühlmomente auf dem Zimmer zelebrieren, so dass die Kleinen sich geborgen fühlen – und wieder Lust aufs Neue bekommen.
  9. Geht auch Wellnessurlaub?
    Haha, da können gestresste Single Mamis nur genervt mit den Augen rollen. Wie soll das denn gehen? Tja, geht. Es gibt nämlich spezielle Kinderhotels, in denen Mütter ihre kleinen Wellnessmomente in Anspruch nehmen dürfen. Lieber kürzer verreisen und mehr davon haben, als endlos irgendwo auszuharren, wo man keine Sekunde für sich selbst hat. Denn je entspannter die Mami, desto entspannter der Urlaub.
  10. Was ist mit Gruppenreisen?
    Inzwischen haben sich diverse Reiseveranstalter auf Alleinerziehende mit Kindern spezialisiert. Da trifft man Leute, die sozusagen im selben Boot sitzen. Eine perfekte Alternative für den Urlaub auf eigene Faust: Die Erwachsenen sind offen für Kontakte, und die Kinder finden schnell Anschluss. Unbedingt mal im Netz schauen, was so alles angeboten wird: Segeln, Kanufahren, Wandern, Malen, „Geocaching“ (die moderne Form der Schnitzeljagd) – die Möglichkeiten sind fast unbegrenzt!
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